Kaum, dass unser letzter Artikel veröffentlich wurde schon schreiben wir uns wieder die Finger wund für Euch, liebe Holzuhrenfreunde. Um Euch nicht nur banal Uhren zu empfehlen, sondern auch über die Geschichte hinter den Produkten aufzuklären, haben wir dieses Mal mit einer sächsischen Firma Kontakt aufgenommen. Das Unternehmen heißt Zeitholz. Doch wer leitet es? Was zeichnet es aus? Wie kam es zur Gründung? Was war die Motivation? Diese und viele weitere Fragen hat uns der Gründer Philipp Zeiske beantwortet.
Idee und Gründung
Gegründet wurde das Unternehmen in der Gemeinde Nünchritz im Landkreis Meißen am idylischem östlichen Ufer der Elbe. Unweit von den Städten Dresden und Leipzig. Durch eigene Erfahrungen in Online Unternehmen hat Herr Zeiske festgestellt, dass häufig Produkte minderer Qualität verkauft werden um Preise zu drücken. Besonders in die Nischensparte „hölzerne Armbanduhren“ drängte es Herrn Zeiske. Er wollte der günstigen Konkurrenz aus Asien eigene Produkte nach deutschen Qualitätsstandards entgegenhalten. Aus diesem Grund verwirklichte Herr Zeiske binnen kürzester Zeit seine Idee. Nachdem sich in ihm Ende 2016 dieser Gedanke festgesetzt hatte, konnten Anfang 2017 schon die ersten Produkte für den Verkauf angeboten werden. Aktuell besteht das Team aus fünf Personen, davon sind drei Mitglieder freie Mitarbeiter. Das Ziel für 2017 war die Marke Zeitholz zu etablieren und die Entwicklung des ersten eigenen Produktprogramms. Nach eigenen Angaben wurde dies erreicht und die Absatzzahlen lagen sogar im vierstelligen Bereich. Eine, mit der chinesischen Marke Bewell, Anfang 2017 geschlossene Partnerschaft im Vertrieb wurde aufgrund von Qualitätsproblemen (bei Bewell) Mitte 2017 wieder beendet.
Namensgebung
Auf die Frage unserer Redaktion, was es mit dem Firmenname Zeitholz auf sich hat, erhielten wir die charmante Antwort, dass der Name Programm sei. Zeitholz beschreibe unprätentiös das Produkt Holzuhr an sich. Die weiteren Namensbezeichnungen für Uhren aus ihrem Sortiment stammen aus dem Erzgebirge bzw. aus ganz Sachsen. So ist beispielsweise der Verkaufsschlager Modell „Stolpen“ an die gleichnamige Kleinstadt bzw. der zugehörigen Burgruine angelehnt. Diese wird auch das Herzstück der sächsischen Schweiz genannt.
Design
Zeitholz legt den Fokus auf Diversität. Sowohl klassische als auch moderne Designs lassen Kundenherzen höherschlagen. Für jede Alters- und Zielgruppe wird eine passende Uhr angeboten. Diese handgefertigten Uhren sind nicht nur auf Amazon bzw. im hauseigenen Onlinehandel erhältlich, sondern werden auch auf Fachmessen in ganz Europa angeboten. Unter anderem wurden uns Ambiente FFM, Inhorgenta, Bisutex Madrid und Homi Milano genannt. In diesem Jahr soll auf ca. 10 internationale Messen ausgestellt werden.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Eine der elementarsten Fragen in der Holzuhrenbranche ist das Thema Nachhaltigkeit. Das junge Unternehmen Zeitholz setzt hier sowohl auf umweltschonende Verarbeitung durch die Verwendung von Resthölzern als auch auf kurze Transportwege. Davon abgesehen finden aktuell Gespräche statt mit dem Zweck einen Teil des Gewinns auf geregelte Art und Weise für nachhaltige Projekte zu spenden. Besonders beliebt bei Holzuhrenherstellern ist das Pflanzen eines Baums für jede verkaufte Uhr. Auf unsere Frage zu den Zielen für das Jahr 2018 antwortet das Startup, dass sie vor allem eine Zusammenarbeit mit Umweltverbänden zur Verbesserung ihres Carbon Fußabdrucks anstreben. Für solch gute Vorsätze gibt es eindeutig Pluspunkte von unserer Redaktion.